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„Hier sind Susi Sorglos und...“ „Trude Hammerstein...“ „aus dem neuen Sendestudio von DN 25. Unser neues Studio befindet sich direkt im imperialen Ratsgebäude und wurde uns freundlicherweise von der Informationsabteilung des Rates zur Verfügung gestellt. Ich hoffe, wir können jetzt eine Verbindung zu unserem Korrespondenten Achim Aal aufbauen. Hallo Achim, können Sie mich hören?“
„Ja, Susi, laut und deutlich. Hier ist Achim Aal, live vom Planeten Ignis. Ich befinde mich zur Zeit im Lager unserer Truppen, etwas außerhalb des Kampfgebietes. Die Stimmung unserer Männer ist gut obwohl es bereits einige Verluste gegeben hat. Die Kämpfe werden mit äußerster Härte geführt, teilweise Mann gegen Mann, und keine Seite scheint das Wort Gnade zu kennen. Das größte Problem sind die Minen, die von der Debor-Sekte hier überall verlegt wurden, es gibt buchstäblich keinen Quadratzentimeter, der nicht vermint ist. Ich werde mal versuchen, von unseren Jungs ein paar Worte einzufangen. Wie heißen Sie Soldat und warum blicken Sie so traurig drein?“ „Mein Name ist Sepp Suppe und ich bin der Koch, oder vielmehr ich war es. Da haben sich wohl einige über mein Essen beschwert und jetzt muß ich auf Befehl von General Kami Kaze da vorne nach Minen suchen. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich lieber zu Hause geblieben. So ne Scheiße.“ „Oh, na dann, viel Erfolg.
Geschieht dem Kerl ganz recht, sein Essen war wirklich der letzte Dreck.
Was ist mit Ihnen, wer sind Sie? Sie sehen ja ganz schön abgekämpft aus.“ „Ich heiße Waldemar Plaschke, ich bin ein ehemaliger Gefängniswärter, Abteilung Territoriale Wehrverwaltung und ich war gerade mit General Kami Kaze auf Erkundungstour. Ich weiß auch nicht, was er da gesehen hat, aber es muß wohl schlimm gewesen sein, er brüllte nur, ich soll laufen, wenn mir mein Leben lieb wäre. Entschuldigen Sie mich, ich muß mich jetzt ausruhen. Oh je, wenn das Mutti wüsste.“ „Ah, da kommt General Kami Kaze, mal sehen was er uns so berichten kann. Herr General, wie ist die Lage an der Front?“
„Geh mir nicht auf den Sack, Du Laberfurz. Ich hab jetzt andere Sorgen.“
„Äh, tcha, wie es aussieht, bekomme ich im Moment wohl keine Antworten von unserem Heerführer. Allem Anschein nach, verläuft die Operation -Thors Hammer- aber einigermaßen planmäßig und sobald es Neuigkeiten gibt, werde ich mich umgehend melden. Vom Planeten Ignis, ihr Achim Aal.“
„Haben Sie vielen Dank, Achim und passen Sie auf sich auf. Ja , Trude, was gibt es sonst noch zu berichten?“
„Vor einigen Tagen wurde zwischen unserem Volk und den Minimalisten ein Friedensvertrag unterzeichnet. Dieser Vertrag dürfte wohl auch die letzten Uneinsichtigen vom Friedenswillen unserer Nachbarn überzeugen.“
„Das war Susi Sorglos und...“ „Trude Hammerstein, wir wünschen Ihnen noch einen schönen Tag.“
+++++ DN 25 – die besten Informationen aus zweiter Hand +++++
Nach einer kurze Unterbrechung. knirssssssssss… ................
„Hallo Mutti, Hallo?“ „Hallo Waldemar, mein Junge, wie geht es Dir? Bekommst Du auch genug zu essen? Du trinkst doch nicht etwa Alkohol?“ „Nein Mutti, alles ist bestens. Oh, einen Moment, Mutti, ich glaube, da kommt jemand.“
„ICH GLAUB, ICH SPINNE! Quatscht der Kerl hier schon wieder dazwischen.“
„Hallo? Hallo, wer ist denn da?“ „Hier ist General Kami Kaze.“ „Ach das ist aber schön, das ich Sie mal sprechen kann. Sie müssen nämlich wissen, der Waldemar ist sehr sensibel.“ „Na das bin ich doch auch, Sensibel ist mein zweiter Vornahme.“ „Ja wissen Sie, an seinem 45.Geburtstag da hat er ...“ „Hahaha. Dolle Geschichte, Mutti, sehr interessant, aber der Waldi und ich haben jetzt ein paar Kleinigkeiten zu klären. Tschüss Mutti.“
Das Funkgerät löst sich in rauchende Kleinteile auf und General Kami Kaze lässt seine Automatik lächelnd ins Halfter zurück gleiten.
„So. Und nun zu Dir, Du Hampelmann. Wie kommst Du dazu, hier einfach wieder dazwischen zu labern?“ „Ich wollte doch bloß...“ „SCHNAUZE! Und nimm gefälligst Haltung an, wenn ich Dich zusammenscheiße! So wie Du dastehst, gehst Du bei mir nicht mal Ansatzweise als Mensch durch. Beweg Deinen Kadaver rüber zum Kommandostab, aber im Laufschritt, bevor ich Dir die Eingeweide rausreiße, Du Jammergestalt!“
Keuchend kommt der ehemalige Gefängniswärter der Abteilung Territoriale Wehrverwaltung (TerrWV) im Stabszelt an, ihm auf den Fersen General Kami Kaze.
„So, Du weist also, wo die Sprittlager sind und hältst es nicht für nötig, mich darüber zu informieren?“ „Es hat mich ja niemand gefragt.“ „NIEMAND GEFRAGT? Ich dachte immer, Menschen ohne Gehirn wären nicht lebensfähig, aber Du bist ja wohl das beste Beispiel dafür, das so was doch möglich ist!“
Der General zieht seine Waffe aber Leutnant Schröder hält ihn zurück.
„Das können Sie nicht machen, Herr General.“ „Warum nicht? Wir haben Krieg, das geht schon in Ordnung. War halt ein Unfall oder ne verirrte Kugel, da fragt nachher sowieso keiner mehr nach.“ „Wir haben aber die Koordinaten der Lagertanks noch nicht.“ „Da haben Sie wohl recht, aber hinterher, da darf ich doch oder?“ „Ja, Herr General, hier trinken Sie, das beruhigt die Nerven.“ „Danke Schröder. Und Du, Waldi, was stehst Du hier so dämlich rum? Zeichne die Koordinaten in die Karte ein, Du jämmerlicher Haufen, sonst überleg ich mir die Sache noch.“
„Schröder, steht die Verbindung zur ISG noch?“ „Die ganze Zeit.“ „Na schön. Planetenverwalter Glarus, hören sie mich? Hier Kami Kaze.“ „MEIN NAME IST GLASUS!“ „Ja, wie auch immer. Ich übermittle Ihnen jetzt die Koordinaten der Lagertanks. Ein Sprittlager scheint hier ganz in der Nähe zu sein, ich werde das gleich mal persönlich überprüfen.“ Kami Kaze Ende.“
„So Waldi. Du und Onkel Kami Kaze machen jetzt einen kleinen Spaziergang und überprüfen Dein Geschmiere gleich mal. Und sollte ich nicht das vorfinden, was ich vorfinden will, dann werde ich Dich persönlich bis zum Hals in den heißen Sand eingraben, als Futter für diese verdammten Ameisen. Hast Du mich verstanden?“ „Ja.“ „Dann beweg Dich. IM LAUFSCHRITT!!“
„Was war´n das eben? Ich glaub, ich steh im Wald! Wen hab ihr inkompetenten Heinis von der ISG denn hier noch so alles eingeladen, vielleicht solltet ihr die Sache gleich über ISN senden!
Schröder! Wo sind meine Beruhigungstabletten?
Jetzt hören Sie mir mal gut zu, Glazzus, oder wie auch immer Sie heißen mögen. Wenn ich mir den ganzen Schlamassel so ansehe, sind Sie wohl der Letzte, der etwas zu meinem Führungsstil sagen sollte. Sie setzen uns hier mitten im Kampfgebiet ab, wir sollen die Space Invaders raushauen mit so einer Pfadfindertruppe und dann faseln Sie hier was von einer klaren Frontlinie? Sehen Sie sich doch mal meine Truppen an, ein paar trainierte Einheiten, ein paar junge Spunde und diese ehemaligen Gefängniswärter, die sich bestenfalls als Wanderprediger eignen. Wie wäre es, wenn Sie mal hier mit runter kommen würden und wir kämpfen dann Seite an Seite, anstatt nur Sprüche zu klopfen. Aber vermutlich ist das gar nicht mehr möglich weil der schicke Sessel, auf dem Sie sitzen, und Ihr Arsch schon eine verschmolzene Einheit bilden. Was ist passiert, hat Ihre Sekretärin heute früh Ihren Kaffee nicht kalt gepustet, das Sie sich den Mund verbrannt haben oder kommt aus der Klimaanlage in Ihrem hübschen Büro, auf Ihrer netten, kleinen Raumstation, etwa kein Rosenduft mehr? Hier unten ist die Hölle los und wenn Sie persönlich hier wären und den Geruch aus Pulverdampf, Schweiß und anderen Dingen, die ich hier mal nicht näher erwähnen will, einatmen müssten, würden Sie sich vermutlich als heulendes Etwas unter irgendeinem Feldbett verkriechen.
Danke, Schröder. Und wie soll ich die Dinger runter kriegen? Holen Sie den verdammten Whisky!
Wo war ich gerade? Ach ja, wer hat mir denn diesen Ex-Direktor untergejubelt? Das waren doch wohl Sie! Wie war das doch gleich? Das ist ein guter Mann, verfügt über Insiderinformationen, hat auch diverse Spenden an Treibstoff und Ausrüstung beigesteuert. Und jetzt soll ich dafür verantwortlich sein, das der Kerl stiften gegangen ist? Ich hab wohl´n Hörfehler, wenn´s nach mir gegangen wäre, würde dieser Drecksack angekettet an der Stoßstange meines Kommandofahrzeuges hängen. Aber keine Sorge, ganz so bescheuert, wie Sie vielleicht denken, sind wir draconianischen Hinterwäldler nun auch wieder nicht. Der Aufenthaltsort von diesem Schweinehund ist mir durchaus bekannt und zu gegebener Zeit werde ich mich um ihn kümmern. Und was die Bemerkung meines geschätzten Kollegen Chard Bradon betrifft, diese ganze Aktion hier ist eine einzige Improvisation. Auch die rückwärtigen Dienste sind bereit, ihren Mann an vorderster Front zu stehen und wenn sich auf euren Radarschirmen etwas Großes und Unförmiges auf die gegnerischen Stellungen zu bewegt, dann ist das unser Küchenbulle, der ein neues Betätigungsfeld gefunden hat. Ich hoffe, das dieser Debor-Fatzke hier immer noch zuhört. Wir sind Draconianer und nicht Draconier, Du Kasper und wir sehen uns mit Sicherheit auf dem Schlachtfeld, denn ich gedenke, meinen letzten Whisky auf diesen Mistplaneten aus Deiner Hirnschale zu trinken. So, und jetzt entschuldigen Sie mich, ich habe hier noch ein paar unbedeutende Kleinigkeiten zu tun, wie zum Beispiel einen Krieg zu führen. Kami Kaze Ende!
Schröder! Schalten Sie diese Scheiße aus, sonst kriege ich hier noch´n Blutrausch!“
„Hier spricht General Kami Kaze! Wenn ich so was schon höre, wollen nicht landen. Eure Piloten in ihren schicken, gebügelten Uniformen haben wohl Angst, das ihr fliegender Weltraumschrott ein paar Kratzer abbekommen könnte? Ich will hier irgendwann mal wieder runter von diesem Drecksplaneten und hier nicht anfangen Fabriken zu putzen und ne Produktion aufzubauen. So ein Quatsch kann auch nur solchen Schreibtischtätern wie Euch einfallen. Bei dem ganzen Wasserdampf, der hier entweicht, sieht man ja die Hand vor Augen nicht, von der Gefechtszone gar nicht zureden. Ist Euch Gehirnakrobaten mal die Idee gekommen, das ein einziger Treffer ausreicht, um diese zusammengebastelte Anlage und uns alle hier, nach Walhalla zu befördern? Was wir hier brauchen sind schwere Waffen und vor allem Sprit, und keine Wissenschaftler. In den Tanks von meinen Einheiten staubt´s bereits und wenn ich da rein pinkel wird das auch nicht viel nützen. Also kommt mit ein paar konstruktiven Vorschlägen rüber oder werft Eure Wissenschaftler über der gegnerischen Basis ab, da können sie dann die Debor vollquatschen. Die werden vermutlich sofort die weiße Fahne hissen und sich freiwillig ergeben oder sich ne Kugel in den Kopf jagen, nur um den Gelaber zu entgehen. Ich bin General und kein Hobbybastler. Eure Idee halte ich persönlich für geistigen Dünnschiss. Aber was soll´s, ohne Sprit ist die ganze Sache von vorn herein zum Scheitern verurteilt, also werft hier lieber ein paar Geschütze ab, damit kann ich wenigstens was anfangen.“
Da ich ja etwas wasserscheu bin, gefällt mir Dein Planet schon von Hause aus. Vielleicht könntest Du die Übergänge von den Oasen zur Wüste noch etwas "weicher" gestalten, und so viel Platz zum siedeln und kämpfen braucht man nun auch wieder nicht, also können´s ruhig ein paar Kleinigkeiten mehr sein;)
„General Kami Kaze, ich muß ihnen etwas melden.“ „Ah, Leutnant Schröder, was gibt’s denn so dringendes?“ „Nun, äh, ich, äh.“ „Schröder, wir sind hier im Krieg und wenn ich schon sterben muß, dann durch eine Kugel und nicht an Altersschwäche, also eiern Sie hier nicht rum und kommen Sie endlich zur Sache.“ „Nun, das Hoovercraft von Gefängnisdirektor a.D. Van Harius ist verschwunden und, äh, das gleiche gilt auch für ihn selbst.“ „Ich hab´s doch gewusst, das man dieser Bazille nicht trauen kann! Der Kerl war mir von Anfang an unsympathisch, wie der schon aussieht, Kopf größer wie ein Spiegelei, diese dicke Brille und die hinterlistigen, kleinen Rattenaugen, ich hätte ihn schon auf dem Flug aus der Luftschleuse werfen sollen. Sagen Sie allen Posten bescheid, wenn dieser miese Drecksack sich hier noch mal blicken lässt, sollen sie ihn augenblicklich zu mir bringen, und wenn er Zicken macht, nicht lange fackeln, erschießen den Mann. Ich hoffe für ihn, das seine Knochen hier irgendwo in der Wüste verrotten, denn wenn ich den Kerl zu fassen kriege, werde ich ihn eigenhändig vor eine Kanone binden. Haben Sie mich verstanden, Schröder?“ Ja , Herr General!“ „Gut, und wo ich gerade so schön in Fahrt bin, ganz so Unrecht scheinen diese Trantüten von ehemalige Gefängniswärtern doch nicht zu haben. Also sagen Sie dem Küchenbullen, wenn er mir nochmal solchen ungenießbaren Fraß vorsetzt, schicke ich ihn an die vorderste Front, da kann er dann mit seinen fetten Klumpfüßen nach Minen suchen. Haben Sie alles verstanden?“ „Ja, Herr General!“ „Dann ab jetzt!“
„He, Jungchen,“ „Direktor van Harius, was kann ich für Sie tun?“ „Nicht so laut, mein Sohn. Vielleicht kann ich ja etwas für Dich tun.“ „Sie wollen etwas für mich tun?“ „Ich könnte mir denken, das die Sache hier nicht so läuft, wie Du es Dir vorgestellt hast, oder? Was hältst Du davon, diesem Gemetzel hier den Rücken zu kehren und Dir ein hübsches Sümmchen nebenbei zu verdienen?“ „Hmm, naja.“ „Komm schon, Du bist doch ein cleveres Kerlchen, und Du kannst auch mit so ziemlich jedem Fahrzeug umgehen, oder? Ich hab hier eine kleine private Angelegenheit zu klären und einer meiner Leibwächter hat gerade gekündigt, faselte was von Ehre und solchen Kram. Ich hätte also auch eventuell eine Langzeitstelle zu vergeben, wie sieht´s aus?“ „Also gut, Direktor van Harius, ich bin dabei.“ „Hervorragend. Pass auf, das Dich keiner sieht und komm in einer Stunde zu meinem Hoovercraft, dann machen wir uns aus dem Staub. Ich möchte verschwunden sein, bevor die Sache hier richtig eklig wird. Und glaub mir, Jungchen, Du wirst es nicht bereuen.“
Unsere Techniker sind in diesem Augenblick dabei, eine Verbindung zum Planeten Ignis aufzubauen und ich hoffe gleich die Stimme unseres Reporters Achim Aal zu hören.
„Hallo, Achim, können Sie mich hören?“ „Laut und deutlich, Susi, als ob Sie neben mir stünden. Hier ist Achim Aal, live vom Planeten Ignis. Die Frage die mich hier natürlich brennend interessiert, hat mein Bericht Sie erreicht?“ „Das hat er, und er hat hier eingeschlagen wie eine Bombe.“ „Schön zu hören, dann war meine Investition wohl doch gut angelegt. Bei meiner Suche nach einer Kommunikationsmöglichkeit bin ich hier auf einen Trupp ziemlich düsterer Gestalten gestoßen. Allem Anschein nach Vagabunden und Leichenfledderer. Einer von ihnen war, im Tausch gegen einige Krediteinheiten und meine goldene Uhr, bereit, den Speicherchip mitzunehmen. Nach einer äußerst unruhigen Nacht, wollte ich mich nun wieder dem Kampfgeschehen widmen, wurde dann aber sehr unsanft von zwei finster drein blickenden Soldaten hier zum Kommandostab gebracht. Sie drückten mir wortlos ein Funkgerät in die Hand und so kommt es, das wir jetzt miteinander reden können. Einen Augenblick, Susi, ich sehe dort General Kami Kaze, anscheinend erklärt er seinen Soldaten gerade die Lage. Ich gehe mal etwas näher, vielleicht können wir zuhören.“
„So ein jämmerlicher Haufen wie ihr, ist mir ja in meiner ganzen Dienstzeit noch nicht untergekommen. Die Zeiten, wo euch Mutti das Frühstück ans Bett gebracht und euch den Schnodder abgewischt hat, sind vorbei. Ich erwarte, das ihr hier euren Mann steht oder zumindest sterbt wie einer. Wenn ihr Wichte hier überleben wollt, dann passt auf wo ihr hintretet. Diese Sekten-Fuzzis haben unter jedem Kieselstein auf diesem stinkenden Planeten eine Mine versteckt, die nur auf solche Blindgänger wie euch wartet. Und sollte einer von euch auf die Idee kommen, auch nur einen Schritt zurück zu weichen, ohne das ich den Befehl dazu gegeben habe, dann wird derjenige feststellen, das es auf diesem gottverlassenen Planeten noch etwas weit aus furchtbareres gibt als die Debor. Ihr hab nur zwei Möglichkeiten, hier wieder wegzukommen, entweder als Sieger oder in einem Leichensack! Hab ihr Spunde das Verstanden?“ „JA, SIR!“ „Wegtreten“
„So, und nun zu dir, Sohnemann. Der Ratsvorsitzende hat mich informiert, das du ab sofort hier der offizielle Kriegsberichterstatter bist und damit du mit deinen Klumpfüßen hier nicht aus versehen auf eine Mine trampelst, hab ich dich mal vorsichtshalber einkassieren lasse. Noch irgendwelche Fragen?“ „Nun, Herr General, sie könnten mich vielleicht über die Lage hier informieren.“
„Die Lage? Die ist beschissen. Diese Sekte hat sich einige Geisel geschnappt und versucht ne ziemlich happige Lösegeldforderung durchzudrücken. Mehrere Völker haben Truppen hierher entsandt, um diesen Treiben ein Ende zu machen. Im Sektor vor uns steht das Kontingent der Space Invaders, oder vielmehr das, was noch davon übrig ist. Die verdammten Debor setzen denen ganz schön zu und wir werden versuchen, die Jung´s da raus zuhauen. Wird nicht einfach werden mit dieser Pfadfindertruppe, die man mir hier zugeteilt hat. Unsere Kampfeinheiten sind ja noch halbwegs ausgebildet, dazu kommen noch ein paar Freiwillige, meisten noch Grünschnäbel aber haben Mumm in den Knochen, also recht brauchbar. Aber dieser Verein von ehemaligen Gefängniswärtern, der lässt mir die Galle überkochen. Die Bande ist nur am rumnörgeln, die Betten sind zu hart, das Essen schmeckt nicht und morgens brauchen die erstmal ihren Blasentee. Ich kann ja für diesen Rentnerverein noch einen Sternekoch einfliegen lassen, der denen ihr Schonkostsüppchen kocht. Die machen mich wahnsinnig! Aber die Faxen treibe ich denen schon noch aus, ich werd diesen Schnarchsäcken so viel Dampf verpassen, das die Blut schwitzen und Stichflammen kotzen.
Aber egal, sobald die Space Invaders aus der Kampfzone raus sind, werden wir wir zusammen mit den Einheiten des Schwarzbega-Konzerns, der Hamariden und der Kelosker diese Debor-Strolche ausradieren. Und dein Platz, Söhnchen, ist entweder im Kommandofahrzeug oder direkt hinter mir. Lass dir nicht einfallen, hier unqualifiziert durch die Gegend zu latschen sonst lernst du mal meine unangenehme Seite kennen. Haben wir uns verstanden?“
„Ich denke schon.
Ja, Susi, das waren recht deutliche Worte. Ich werde mir jetzt mal das Kommandofahrzeug ansehen, versuchen etwas zu schlafen und dann werde ich mich an General Kami Kazes Fersen heften. Sobald ich Neuigkeiten zur Lage habe, werde ich mich umgehend melden. Achim Aal vom Planeten Ignis.“
„Passen Sie auf sich auf und vielen Dank für diesen äußerst aufschlussreichen Bericht.“
Susi Sorglos – DN 25
+++++ DN 25 – die besten Informationen aus zweiter Hand +++++
Ich befinde mich hier im imperialen Ratsgebäude um den unglaublichen Vorfällen der letzten Tage und den offensichtlichen Fehlinformationen, die wir aus höchsten Regierungskreisen erhielten, nachzugehen. Einen Augenblick, gerade kommt mir BananaJoe, der Vorsitzende des imperialen Rates entgegen, vielleicht ist er zu einer Stellungnahme bereit.
„Susi Sorglos, DN 25. Herr Vorsitzender, die Erklärung unseres geschätzten Imperators steht im krassen Widerspruch zu dem, was unser Reporter Achim Aal zu berichten hat. Was können Sie uns dazu sagen ?“
„Ich habe zwar nur wenig Zeit aber lassen Sie mich trotzdem einige klärende Worte sagen. Ich habe ihre Sendung mit größtem Interesse verfolgt. Ja, es handelt sich in der Tat um einen militärischen Einsatz, aber ich sehe da keinen Widerspruch zu den Äußerungen unseres Imperators. Auf Ignis wurde durch die fanatische Debor-Sekte Geiseln genommen und eine Geiselbefreiung kann man durchaus als humanitäre Hilfsaktion bezeichnen. Zu Gunsten der Geheimhaltung haben wir die Auslegung des Wortes -humanitär- vielleicht etwas ausgedehnt aber deshalb haben wir unsere Bürger noch lange nicht belogen. Im Übrigen halte ich es für keine schlechte Idee, in Zukunft solche Berichte mit mir abzusprechen, bevor sie gesendet werden. Es ist immer von Vorteil, in der Gunst der zuständigen Regierungsstellen zu stehen. Wir möchten doch alle Ihre interessanten Sendungen auch in Zukunft weiter verfolgen.“
„Was wollen Sie damit sagen? Ist das eine Drohung?“
„Nur etwas, worüber Sie nachdenken sollten. Möglicherweise ändern sich ja einige Sachen und die Geschichte wird immer von dem geschrieben, der an der Spitze der Pyramide steht. Ich denke, wir haben uns verstanden. Noch eine kleine Bemerkung zu Ihrem Reporter, Achim Aal. Wo er nun schon einmal vor Ort ist, sollten wir die Sache vielleicht legalisieren und ihn zum offiziellen Berichterstatter machen. Ich werde General Kami Kaze unterrichten, es wäre doch zu schade, wenn Ihrem Freund dort etwas zustoßen würde, meinen Sie nicht auch?“ Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.“
„Ich, äh, danke Ihnen für diese kurze, äh, Stellungnahme.“
Das war vorerst alles hier aus dem imperialen Ratsgebäude.
Susi Sorglos – DN 25
+++++ DN 25 – die besten Informationen aus zweiter Hand +++++
Vor wenigen Augenblicken wurde uns durch einen scarlanischen Händler ein Speicherchip überbracht, der von unserem Korrespondenten Achim Aal stammt. Offensichtlich ist es ihm irgendwie gelungen, sich an Bord des Raumgleiters zu schmuggeln und mit nach Ignis zu fliegen, ja unser Achim ist schon ein Teufelskerl. Ich weiß selbst noch nicht, was der Chip enthält und werde ihn jetzt einmal abspielen.
„ Hier spricht Achim Aal, Korrespondent von DN 25. Ich befinde mich hier auf Ignis, einem Planeten im Red-System. Es ist ein furchtbarer Planet, ein Wüstenplanet. Die Luft ist angefüllt mit Schwefel-und Pulverdämpfen, so das ich kaum atmen kann. Ja, sie haben richtig gehört, Pulverdämpfe, denn hier auf Ignis finden schwere Kämpfe statt. Das Abfeuern schwerer Geschütze, das Gedröhn von Helikopterturbinen, Granateinschläge, das Kreischen von berstenden Metall und das Schreien der Verwundeten, all das mischt sich zu einem tosenden Inferno, gerade so, als hätten sich hier die Pforten der Hölle geöffnet. Ich habe auf einer kleinen Anhöhe, hinter einigen Felsen Deckung gefunden und kann das Geschehen von hier aus recht gut verfolgen.
Unsere Truppen werden von einem Gegner angegriffen, der offensichtlich zu allem entschlossen ist. Die gegnerischen Fahrzeuge sind wendig, schnell, praktisch wie geschaffen für dieses Terrain während unsere Einheiten einen eher schwerfälligen Eindruck auf mich machen. Der Einsatzbefehl für unsere Truppen kam wohl derart überraschend, das keine Zeit mehr blieb, ihnen einen neuen Anstrich zu verpassen, der grüne Tarnanstrich hebt sie deutlich vom rotbraunen Untergrund ab und macht sie damit zu einem leichten Ziel für den Gegner, dessen wendige Buggy´s durch die Staubwolken, die über Kampfgebiet liegen, praktisch unsichtbar sind.
Auf dem Flug zu diesem Höllenplaneten wurde ich Zeuge einer tumultartigen Auseinandersetzung zwischen General Krawumm, General Kami Kaze und den Piloten des Raumgleiters. Anscheinend herrschten hier große Unstimmigkeiten über die Wahl des Landeplatzes, die aber dann durch General Kami Kaze mit einem Warnschuss entschieden wurde. Da die Besatzung durch diesen lautstarken Streit abgelenkt waren, nutzte ich die Gunst der Stunde und konnte einige Blicke auf, als streng Geheim deklarierte, Unterlagen werfen. Offensichtlich wurde hier auf Ignis eine Gruppe Wissenschaftler von einer Sekte, die sich Debor nennt, als Geiseln genommen. Auf ein allgemeines Hilfeersuchen der interstellaren Gilde haben sich mehrere Völker bereit erklärt, den Kampf gegen die Debor-Sekte aufzunehmen und die Geiseln zu befreien. Allem Anschein nach hat es unter den Einsatztruppen schon schwere Verluste gegeben, und so hat die Gilde ihr Ersuchen mit stärkerem Nachdruck wiederholt dem unser Imperator dann wohl auch entsprochen hat. Der Einsatz der draconianischen Streitkräfte läuft unter der Bezeichnung „Operation Thor´s Hammer“ und wird von General Kami Kaze geleitet.
Um mehr Einzelheiten den Dokumenten zu entnehmen reicht die Zeit leider nicht, ich wollte nicht riskieren entdeckt zu werden und man kann ja auch nie wissen, wie das Militär in einer solchen Situation mit blinden Passagieren verfährt.
Beim Erkunden der Umgebung stieß ich auf ein Raumschiff der interstellaren Gilde, das anscheinend hierher beordert wurde, um Verwundete auszufliegen. Ich konnte einige Worte mit dem zuständigen Verlademeister wechseln, die ich aufgezeichnet habe.
Wie sehen Sie die jetzige militärische Situation hier:
„Wir alle wissen um den Kampfesmut und die Entschlossenheit der Truppen von Turtleking. Aber einige Militärberater warnen den Oberbefehlshaber Commander Archibald Keen eindringlich vor weiteren Vorstößen. Sie meinen es sei an der Zeit, den Resttruppen die Flucht zu ermöglichen. Ein gut koordinierter Rückzug hinter die Truppen der extra herbeigerufenen draconianischen Hilfsarmee halten alle in der jetzigen Situation für mehr als ratsam. Erst später könnten dann die vereinigten Truppen, mittels schweren Artilleriebeschuss die gut ausgebauten Stellungen der Debor langsam aufweichen. Also von einem erneuten alleinigem Vorgehen wird allgemein abgeraten. Das die Truppen der Hamariden bisher nur so zaghaft vorrückten, hat die anderen Fraktionen arg in Schwierigkeiten gebracht. Wir hoffen, aber dass diese jetzt rasch aufschließen.“
Haben Sie vielen Dank für diese kurze Stellungnahme.
Ich werde jetzt versuchen, mir einen genaueren Überblick zu verschaffen und vielleicht ergibt sich auch eine Möglichkeit, diesen Bericht nach Japetus zu übermitteln. Vom Planeten Ignis, Achim Aal, DN 25.“
Wir können nur hoffen, das unser geschätzter Kollege Achim Aal, sich nicht allzu großen Gefahren aussetzt und uns auch weiterhin mit solch unglaublichen Nachrichten versorgt. In der Erklärung von Imperator Draco war von humanitärer Hilfe die Rede, das es sich dabei um einen Kampfeinsatz handelt wurde den draconianischen Bürgern anscheinend bewusst verschwiegen. Wir werden uns umgehend mit der Regierung in Verbindung setzten und eine schonungslose Aufklärung fordern.
Susi Sorglos – DN 25
+++++ DN 25 – die besten Informationen aus zweiter Hand +++++
Nicht das ich eure Diskussion hier unterbrechen will, im Gegenteil, die ist äußerst lesenswert aber meint ihr nicht, das die Sache langsam aus dem Ruder läuft und das Thema Transportergeschichte etwas hinter sich lässt?
Da mir gewisse Voraussetzungen für diese TS-Sache fehlen (gerätetechnischerding) möchte ich hier in diesem Zusammenhang zum Ausdruck bringen, das ich mich nach einigen intern mit mir geführten Diskussionen, gegen diese Transporterblitzkriegsgeschichte entschieden habe. Ich wäre dankbar, wenn dies im Abstimmungsfall Berücksichtigung finden würde.
Wäre es nicht dann an der Zeit, diese Grundsatzfrage mal in irgendeiner Art und Weise zu klären, bevor die wilden Diskussionen über das Wie und andere Sachen hier so weitergen? Nicht das ich gegen diese Diskusionen etwas einzuwenden hätte, der gesteigerte Informationsfluß hier im Forum kommt meinem Kommunikationsbedürfnis schon sehr entgegen, aber meiner Meinung nach, sollten wir doch eher einen Schritt vor den anderen setzten und das Pferd nicht von hinten aufzäumen, oder? Wäre es da nicht an der Zeit, sich mal für die eine oder andere Variante zu entscheiden? Mir fehlt es leider noch ein wenig an Durchblick aber gibt es hier nicht die Möglichkeit, diese Sache abstimmungsmäßig zu klären?
Nur mal für Langsamdenker wie mich kurz zusammengefasst:
es gibt zwei Möglichkeiten Variante A) die Transporterblitzkriegsgeschichte bleibt wie sie ist, ABER die anderen Set´s, die diese Möglichkeit nicht haben, werden so angepasst, das sie das dann auch können Variante B) die Set´s, die diese Möglichkeit haben werden eingeschränkt oder verlieren sie ganz
hab ich das so richtig verstanden, oder lieg ich irgendwie daneben?
Sollte ich möglicherweise hier zufällig mal nicht ganz falsch liegen, wäre es aus meiner Sicht nicht schlecht, sich erstmal auf eine Variante zu einigen und dann über die Möglichkeiten der weiteren Vorgehensweise zu diskutieren.
Das RF sehr hinderlich sein kann stimmt schon, entspricht aber denke ich auch der Realität, denn wenn eine Horde Panzer aus dem Wald hervorbricht, wird der Verteidiger sofort das Feuer eröffnen. Wenn man RF auf reine Defensiveinheiten beschränkt, könnte es passieren, das die Basen mit Ringen aus Bunkern, Geschütztürmen und anderen Abwehrkram umgeben werden, was dann auch nicht gerade den Anreiz erhöht, irgendwo anzugreifen.
Nach langfristiger Überlegung stimme ich auch für eine Überarbeitung der Transporter und zwar in der Art wie es Marla unter Punkt 1 vorgeschlagen hat, soll also heißen, ich bin gegen einen Transporterblitzkrieg.
Zitat von GAMER Meine: Diese Nutzung des Transportzugs widerspricht den normalen realen Möglichteiten eines echten Zuges. Mitten im Feld befindet sich keine Rampe von der die Fahrzeuge mal eben runterfahren können und sofort einatzbereit sind.
Wenn mich nicht alles täuscht, hab ich genau sowas mal in irgendeiner Doku gesehen, im 2.WK haben russische Panzer auf den Waggons gedreht, sind dann ohne Rampe runter von den Dingern und dann direkt ins Gefecht. In wie weit das auch mit Artillerie machbar wäre oder wie gut das dem Zug bekommt, sei jetzt mal dahin gestellt. Unter normalen Umständen würde das sicher keiner machen, aber in einer Krisensituation halte ich solche Vorgehensweise durchaus für akzeptabel. Wie will ich beispielsweise einen Invasor stoppen, der plötzlich vor meiner Türe steht. Da kam mir dann auch der Gedanke, ein oder zwei Züge mit ner schnellen Eingreiftruppe irgendwo stehen zu haben und dann nach ähnlichem Muster vor zu gehen. Einen Angriff auf diese Art zu führen (als z.B. Invasor meine ich jetzt) kommt für mich persönlich nicht in betracht, aber wenn das Spiel diese Möglichkeiten offen lässt, wo will man da die Grenze ziehen, was vertretbar ist und was nicht.