Geschichte: Rokhal im Z53 bis Z54
von Gerlas Khar
Schon bevor die kampferprobten Truppen von der mittlerweile legendaeren "Schlacht um Ocean" heimgekehrt waren, soll es Plaene gegeben haben die eine Befreiung Rokhals von den Feinden der Kai zum Ziel hatten.
Nachdem die Soldaten, die Wochenlang unter groesstem Stress gekaempft hatten, ihren Erholungsurlaub genommen und die Geräte gewartet, repariert und oder ausgetauscht worden waren lief die Operation "Dolchstoss" an. Unter der Fuehrung Mido Erkhat's wurden mehrere Transporthubschrauber unter dem Schutz einer Staffel Dominatoren zu dem nordoestlich gelegenen Tscherno-Atoll entsandt. Ziel dieser Aktion war es einen kleinen Stuetzpunkt zu errichten, der es, durch seine Naehe zum Nordkontinent, Kaitruppen ermoeglichen sollte einen blitzartigen Vorstoss in das von den Xithra kontrollierte Gebiet durchzufuehren.
Alles verlief genau nach Plan. Eine Einzelne Crux drang, wie vorgesehen, tief in das gegnerische Territorium ein, waehrend nacheinander von der Heimatbasis ein SPS und ein PF auf die neu errichtete Landezone bei Tscherno sprangen. Die Xithra, mit denen Kraal bis in die letzten Minuten des Angriffes verbuendet war, schoepften entweder keinen Verdacht oder spekullierten auf eine propagandistische Ausschlachtung der Geschehnisse. Da Aufklaerungsdaten bis dahin mit den Xithra geteilt wurden, waren die Truppenbewegungen fuer beide Seiten in vollem Umfang sichtbar. Letzendlich befanden sich im Zielgebiet der Crux nahezu gar keine Einheiten.
Ungefaehr in der Mitte des Nordkontinents, bei Perimeter 23, im weiteren Verlauf P23 stiegen dann die ersten Fallschirmtruppen aus und begannen mit der Sicherung des Gebietes. An Ort und stelle wurde erneut ein kleiner Stuetzpunkt samt ALZ errichtet und das SPS gefolgt vom PF rueckten nach. Die Entscheidung, die Schlachtschiffe bereits beim Tscherno-Atoll auszuladen und dann, in breiter Formation, die Kuste entlang bis P23 zu fahren, war im Nachhinein betrachtet, eine Verschwendung von Zeit und Treibstoff.
Erst tage spaeter kamen die Zenit und Polar, deren Besatzungen in der Schlacht um Ocean ihre Feuertaufe bestanden hatten, auf die Hoehe von P23. Zu spaet. Denn die Fronten hatten sich bereits verhaertet und die kaiischen Truppen hatten bei P23 bereits Befestigungen errichtet und Schuetzengraben ausgehoben.
Die Gromianer, zu welchen aufgrund frueherer Buendnisse noch beste Verbindungen existieren, unterstuetzten die Kai waehrenddessen, durch ihre Drohnung in das Kampfgeschehen einzugreifen, falls die Xithra ein fremdes Volk zu ihrer Unterstuetzung heranziehen wuerden. Diese Drohnung wurde ignoriert, die Gromianer griffen die Xithra an und die Rehaner flogen als Unterstuetzer der Kai nach Rokhal.
Waehrend der gesamten Zeit fuhren die Malaner ihr uebliches B3-Programm: "Beobachten, Behindern und Bedrohen" Ueberall im Kampfgebiet waren malanische Aufklaerungssatelitten im Einsatz. Als diese langsam aber sicher immer mehr in den Weg der kaiischen Truppen gerieten, wurde die malanische Regierung aufgefordert ihre "Augen" aus dem Kampfgebiet abzuziehen oder anderfalls zu akzeptieren das die Kai die Hindernisse selber aus dem Weg raeumen wuerden. Die Antwort passte wie erwartet in das B3-Raster.
Aber nicht nur die Kai, auch die Gromianer wurden von den Einheiten der Malaner bei ihren Aktionen behindert. Diese Stoerungen konnten, mitten in einem laufenden Konflikt nicht ewig hingenommen werden. Deshalb wurde zwischen Kais und Gromianern vereinbart, dass, sollte es unvermeidlich sein malanische "Hindernisse" zu entfernen, Vergeltungsaktionen von malanischer Seite, mit einem Angriff beantwortet wuerde.
Die B3-Taktik wurde nicht beendet und die Gromianer entschieden sich kurzerhand zwei Hindernisse zu beseitigen. Andere malanische Einheiten die keine Behinderung darstellten, wurden, obwohl sie in Reichweite waren, nicht beschossen. Dennoch nahmen die Malaner diese Aktion zum Anlass den Gromianern den Krieg zu erklaeren und Vergeltungsakte durchzufuehren. Im weiteren Verlauf hielten die Kai sich an die Vereinbarung und zerstoerten einen Hafen sowie einige kleinere Einheiten in Kuestennaehe.
Zum gegenawertigen Zeitpunkt ueberrennen malanische Truppen im Westen die ehemalige gromianische Kolonie und errichten im Osten Befestigungen vor der Heimatbais der Kai. An Land wurde oder wird das Hauptquartier der Xithra von den Gromianern erobert. Auf See ziehen sich die Xithra und ihre Supporter unter grossen Verlusten vor den kombierten Verbaenden der GoH zurueck. Im Zentrum des Hauptkontinentes haben kaiische Luftlandetruppen eine kleine Fabrik, sowie ein Hauptquartier der Malaner erobert und einige Aufklaerungseinheiten vernichtet.