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Dieses Thema hat 10 Antworten
und wurde 868 mal aufgerufen
 System Tulon
Grom Offline




Beiträge: 1.069

03.04.2007 14:50
Tulon 3 Antworten
Die reichhaltigen Vorkommen von Rohstoffen und Natur haben zu einem anhaltenden Strom von Siedlern und Urlaubern geführt.

Zyklus 43 Piraten haben den ISG Warentransporter Potemkin angegriffen und zur Landung gezwungen.ISG Sats wurden ebenfalls angegriffen und zerstört.

Zyklus 44 Die Piraten und die ISG Rescueteams liefern sich erbitterte Kämpfe um die Befreiung der Besatzungsmitglieder der Potemkin.

Zyklus 45 Die Foundation of Freelancers gründet eine neue Siedlung

Zyklus 46: Der letzte Pirat auf Tulon 3 ist vertrieben die Lage ist ruhig

Zyklus 49: Die Hiob greifen mit Orbitalwaffen die Aussenposten des Propheten an

Zyklus 50: Die Hiob bereiten die Aufgabe ihrer Kolonie auf Tulon 3 vor und packen zusammen.
Die Freelancer werden durch eine Luftlandeoperation der Vorlonen überrascht und zerstören daraufhin die Landebahn.
Mistmatz Offline



Beiträge: 47

03.04.2007 23:16
#2 RE: Tulon 3 Antworten

Die Foundation of Freelancers (FoF) sieht sich leider gezwungen die Übergriffe der Vorlonen zu bestätigen.

Zu Beginn des Zyklus 50 kam es bereits zu unprovozierten Attacken auf im Rückzug befindliche Trooper und Radareinheiten. Nun scheinen die Vorlonen die Abwesenheit unserer, auf Karibika im Auftrag der ISG befindlichen, Hauptstreitmacht für Ihre Zwecke nutzen zu wollen.

Gegen Ende des Zyklus 50 begann die Landung von erfahrenen Luftlandeeinheiten der Vorlonen auf unserem Terretorium. Nur allernötigste Abwehrmaßnahmen konnten ergriffen werden, der Ausgang bleibt ungewiss.

Trotz deutlicher zahlenmäßiger und technologischer Unterlegenheit werden wir die Agressionen der Vorlonen nicht mehr länger hinnehmen. Wir haben diesen Konflikt nicht gesucht und wir haben diesen Konflikt nicht begonnen. Aber da man uns einen Konflikt aufzwingt, werden wir zu kämpfen wissen.

Leider können wir aufgrund der gegenwärtigen Situation derzeit keine Kundenaufträge annehmen. Wir bitten um Geduld bis zur Beendigung dieses Konflikts und bedanken uns im Voraus für Ihr Verständniss.

-FoF

Zapp Offline



Beiträge: 10

04.04.2007 00:56
#3 RE: Tulon 3 Antworten

Die FoF beansprucht ein riesiges Gebiet für sich, ohne dass dies jemals mit den Vorlonen abgesprochen worden wäre. So sind wir versehentlich im Gebiet der FoF gelandet. Wir haben klar gemacht, dass wir keine Konfrontation suchen. Trotz mehrmaliger Aufforderung uns nicht nahe zu kommen, wurde immer wieder versucht unsere Aktivitäten auszuspionieren. Letztendlich wurden massiv Truppen verlegt, sodass unsere Interessen einfach zu stark bedroht waren.

Warum sich die FoF so verhält und sich nun als Opfer darstellt, bleibt uns ein Rätsel. Wie auf dem von der ISG zur Verfügung gestellten Satellitenbild aber gut zu sehen ist, schützen wir unsere Interessen weder mit einer Übermacht, noch mit technologisch überlegenen Truppen.

Das Vorlonischen Streitkräfte werden den Flughafen vorübergehend beschlagnahmen und sichern. Sollte sich die FoF einsichtig zeigen und keine weiteren Akte der Provokation gegen uns unternehmen, werden wir es dabei belassen und nach Abschluss unserer Operation "Waldbrand" alle Gebäude intakt zurückgeben.

Grom Offline




Beiträge: 1.069

10.04.2007 13:42
#4 RE: Tulon 3 Antworten
Zyklus 50 Ende:
Die Hi-Ob haben Tulon 3 verlassen und ihre verbliebenen Gebäude gesprengt sowie den Einheiten weit von den Startzonen entfernt die Selbstzerstörung befohlen.
Prophet ( gelöscht )
Beiträge:

01.05.2007 18:59
#5 RE: Tulon 3 Antworten

In einem nicht näher genannten Waldgebiet auf Tulon3 machen sich Pioniertrupps daran, die Wrackteile geschmolzener Regio-Fahrzeuge zu untersuchen und aus naturschutzgründen zu entsorgen.

Desweiteren ist von weiter weg Geschützdonner und Raketenexplosionen zu hören...in NeuHallwa ist der Grund dafür aber nicht genau bekannt.

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Prophet,
Außenminister der UFP

Grom Offline




Beiträge: 1.069

15.05.2007 12:40
#6 RE: Tulon 3 Antworten
Zyklus 52: Die Vorlonen auf Tulon 3 zeigen ihr wahres Gesicht - sie gehören den Piraten an die schon auf Tulon 3 für Unruhe gesorgt hatten.
Das war also der Grund warum sie sich damals nicht eingemischt hatten als die ISG um Hilfe bat um die Besatzung der Potemkin zu finden und zu retten.

In einer Alten Ausgabe eines ISR Frauenmagazins ist derweil ein Foto des Jungen Zapp entdeckt worden auf dem eindeutig ein Tatoo zu erkennen ist dass ihn als Pirat ausweist.

Grom Offline




Beiträge: 1.069

08.07.2007 10:53
#7 RE: Tulon 3 Antworten

Zyklus 52: Marf gründet eine Kolonie.

Zyklus 53: Die Piraten unter Führung der Vorlonen wurden vertrieben. Eine riesige Explosion erschütterte kurz darauf Tulon 3 und ein Feuer verwüstete alle Einrichtungen der Piraten auf dem südlichen Kontinent.

Die hinzugerufene Feuerwehr unter Leitung Xyphagoroszh landete kurz daruf um die Siedlung wieder aufzubauen und die Feuer zu löschen.
Unstimmigkeiten mit den anderen Siedlern auf Tulon3 führen dazu dass ein Supporter für Xyphagoroszh in Form von der Legion VII eingeflogen wird.

Die Legion VII scheint aber auch eigene Siedlungs Interessen auf Tulon 3 zu hegen.
Da noch ein neuer Siedler (Marf) seit kurzem auf Tulon 3 ist könnte es zu einem Kampf um das Siedlungsrecht kommen.

Lucius Offline



Beiträge: 648

08.07.2007 12:03
#8 RE: Tulon 3 Antworten
Auszug aus der offiziellen Ansprache des Lucius Septimius, Legatus Augusti, gehalten in New Kol-Lorz, Tulon2, Sternzeit Z53R4

"...
Legionäre!

unsere Zeitungen sind voll grausamer Berichte über anhaltende Schändungen der Gräber unserer gefallener Helden auf Tulon3.
Wir wissen noch nicht, wer dahinter steckt, sind aber nicht länger gewillt, diese Schandtaten hinzunehmen. Obwohl einige geheimdienstliche Informationen eine okkultistische Organisation namens Dark Legion dahinter vermuten, haben wir versucht, uns mit dieser friedlich zu einigen und eine voll ausgebaute Kolonie zum Tausch angeboten. Die Verhandlungen sind jedoch an den weiteren überhöhten Forderungen der Gegenseite gescheitert.

Ab sofort wird ein beschränkter Kontingent der Legion VII die Kriegsgräberpflege auf Tulon3 übernehmen.

Faktum!
..."
Grom Offline




Beiträge: 1.069

07.08.2007 00:33
#9 RE: Tulon 3 Antworten

Zyklus 54:

Die Marf wurden vom Planeten vertrieben, die Legion VII übernimmt ab sofort die Pflege aller Denkmäler und Kriegsgräber auf Tulon3.

Prophet ( gelöscht )
Beiträge:

28.10.2007 13:24
#10 RE: Tulon 3 Antworten

Das folgende ist ein Import aus dem alten Forum! Keine aktuellen Entwicklungen! Mehr eine Geschichts-Schau!

Prophet

...auf der Aussichtsplattform des HQ der Neu-Hallwarianer

eine einsame Gestalt stapft durch den Schnee auf der Platform, ein Blick nach Osten zeigt die blitzenden Strobes des Raumhafens. Die Abschiedsfeier war schon seit 3 Stunden vorbei, eigentlich wollte er schon lange im Bett sein, doch man hatte ihm gesagt, es sei ein Schauspiel das man nicht versäumen sollte. Nunja und schließlich war er außer der ISG der einzige seines Volkes, der genau wußte wann und wo es stattfinden sollte. Ein Blick auf die Armbanduhr, ja, 10 Sekunden noch. Einmal noch mit dem GPS überprüfen...dort oben müsste es sein. Er fröstelte in der sternklaren Nacht. Naja, wenn es nicht sternklar wäre, läge er jetzt im Bett, schließlich wäre nichts zu sehen gewesen. Die Uhr piepste, jetzt war es soweit.
Tatsächlich, sehr akkurat diese ISGler, nicht schlecht. Am Firmament bildete sich ein blauer Punkt...jetzt beschleunigte er...immer schneller, logisch, exponentieller Anstieg der Geschwindigkeit. Inzwischen ohnehin eher ein Strich, weniger ein Punkt - autsch der Blitz als das Schiff die Lichtmauer durchbrach war schrecklich hell. Das hatte bestimmt jeder auf dieser Hemisphäre des Planeten gesehen...nun gut, auch egal. Kann man nicht verhindern.
Das ist wirklich schnell gegangen. Vor ein paar Jahren erst hatte man Chromos verlassen, um Streit aus dem Wege zu gehen, nun war schon die erste Invasionsstreitmacht zu einem anderen Planeten unterwegs.
Unter dem Kommando eines ehemaligen Versicherungs-Abteilungsleiters. Nunja, interressanter Karrieresprung, soviel ist sicher. Aber Alternativen gab es keine. Der Großteil der ehemals zivilen Bevölkerung steckte nun in Uniform, keine erfahrenen Soldaten darunter, nichteinmal ältere Unteroffiziere...eine Armee aus ehemaligen Lehrern, Verwaltungsbeamten und frustrierten Mittelständlern..., an ihrer Spitze stand ja auch nur ein ehemaliger Unterstaatssekretär aus Hallwa. Nie hätte er sich träumen lassen, einmal ranghöchster Offizier einer Armee zu sein, eine Uniform tragen zu müssen. Er hatte sich eigentlich schon auf ein Leben aus Aktenordnern und Tonerstaub eingestellt. Tja, wenn der Traum der Neu-Hallwarianer wahr werden sollte, dann müsste man sich eben anpassen. Eine neue Zeit ist angebrochen.
Die einsame Gestalt auf der Aussichtsplattform nahm ihre Schirmmütze, setzte sie schon (fast) militärisch korrekt auf, salutierte in Richtung der Sterne, drehte sich um und stapfte in Richtung Aufzug davon...

Zapp

Einige tausend Kilometer von der Basis der Neu-Hallwarianer entfernt:


"Sir, wie unsere Astronomen soeben bestätigen handelte es sich bei dem vor einigen Stunden beobachteten Lichtblitz nicht um ein natürliches Phänomen. Sie scheinen mit ihrer Vermutung richtig gelegen zu haben"
"Natürlich hatte ich recht!" Major Bison sah den Unteroffizier kritisch an. Diesem übereifrigen jungen Mann würde er wohl noch einmal eine Lektion erteilen müssen was Autorität anging. Das Hinterfragen des Urteilsvermögen seines Vorgesetzten gehörte schließlich nicht zu seinen Aufgaben. Doch für den Moment gab es wichtigeres zu tun.
"Welches Ziel hat das Schiff?"
"Das konnten unsere Astronomen leider nicht errechnen, Sir"
Typisch, die Antworten die man brauchte konnten diese Experten natürlich nicht liefern.
"Hoffen wir, dass der selbsternannte Prophet keine Dummheiten anstellen wird. Was macht die versprengte Troll-Einheit?"
"Marschiert weiter unbeirrt in unsere Richtung, Sir"
"Na schön, soll er doch. Wird ein prima Trainings-Objekt für unsere Jungs abgeben."


Mit diesen Worten verabschiedete sich der Major, um endlich seinen wohlverdienten Schlaf zu genießen...

Prophet

was war das denn? ...ach, ja, der pda... er langte in seine hosentasche, zog das flache vibrierende zigarettenetuiförmige gerät heraus und klappte es auf.
"eingehender anruf: verschlüsselt. verbindung: mil com sat. verschlüsselungsgrad: gold. zum annehmen des anrufes authentifizieren."
"computer: stimmauthentifikation."
"nach dem signalton: name, dienstgrad, persönlicher code. bitte sprechen sie mit natürlicher stimme und nicht zu schnell"
"blablablajajamachendlich"
*PIEP*
"prophet, oberstleutnant, beta thau sieben vier sieben strich drei neun eins"
"bitte warten..............authentifikation postiv, prophet, oberstleutnant. absender der nachricht ist: kaiser, hauptmann, leiter kommando heer. diese nachricht wurde vom absender 'eyes only' markiert. zum annehmen des anrufs bitte # drücken"
prophet sah sich um, er saß im fond seiner dienstlimousine, die fahrerkabine war abgetrennt, niemand konnte das gespräch belauschen. er drückte die annahmetaste. nach dem logo des heereskommando erschien ein vertrautes gesicht vor dem hintergrund einer elektronischen karte. das symbol im süden sah komisch aus...ihm schwante nichts gutes
"hallo albert, was gibts, wozu die geheimniskrämerei?"
kaiser erwiederte die begrüßung nicht, sondern deutete mit versteinertem gesicht auf die übersichtskarte hinter ihm
"du weißt was das symbol da bedeutet?"
"...."
"du weißt es offensichtlich. die troll-einheit die wir zur erkundung der südlichen insel geschickt haben meldet sich nicht mehr."
"funkgerät kaputt?" irgendwie wusste er dass das funkgerät nicht von alleine kaputtgegangen war...
"naja, wir hatten noch einen funkspruch erhalten dass er irgendein flugzeug unbekannten typs gesehen hatte, dann brach er einfach mitten im satz ab...."
"und?"
"und wir vermuten, dass da unsere freunde die sich damals wegen unserem spy sat so aufgeregt haben den finger am drücker hatten"
"na wunderbar. toll. für nichts und wieder nichts! das darf doch nicht wahr sein. jetzt haben wir unseren ersten verlust seit wir auf diesem planeten sind. geht ja gut los! eigentlich wollten wir doch einen botschafter zu denen schicken. aber anscheinend muss man bei denen aufpassen - nicht dass die gerade irgendeinen feiertag haben und ihn dann ihrem sonnen- oder regengott opfern! oder was für gründe brauchen die, um leute umzubringen!
prophet out"
er klappte das gerät mit gewalt zu und pfefferte es mit einem lauten fluch in die andere ecke des wagens. der fahrer sah sich erschrocken um.

Prophet

"KOORDINATE ZWANZIG!" der Ruf seines Funkers und das dazugehörige schrillen des Zielcomputers schreckten den Oberfeldwebel auf. Ein Blick auf das taktische Display vor ihm - okay, der vorderste Leopard der Satanisten war mit einem gelben blinkenden Viereck umgeben. Die kleinen Zahlen neben dem Cursor sagten ihm die Genauigkeit der vom Gefechtsstand übermittelten Koordinaten. Hm, hier könnte er schon eine panzerbrechende Granate riskieren...die Splittergranaten hatten zwar mehr Flächenwirkung aber auch weniger Schaden...na, das nützt im Wald eh nix. Er drückte einen Knopf neben dem Bildschirm "Ladeschütze PB!"
"PB LÄDT!"
Man hörte, wie die Hydraulik die Splittergranate aus dem Rohr zog, unter lautem Scheppern eine PB-Granate aus dem Magazin zog und in das Rohr schob. Mit einem satten Krachen warf der Ladeschütze den Verschluss zu. Im selben Moment sprang die Ladeanzeige von SP auf PB um.
"PB GELADEN UND VERRIEGELT"
"Bereitmachen Justierung" Der Oberfeldwebel drückte mit dem rechten Zeigefinger auf einen anderen Schalter neben dem Bildschirm, mit dem linken tippte er das Symbol des Feindlichen Leo1 an. Donnernd schwenkten die Servomotoren das Geschütz aus der Lade- in die richtige Feuerstellung. Noch 5 Sekunden. Ein kurzer Kontollblick auf die Klimakontrolle. Außenluftunabhängiger Betrieb. Gut, alles andere wäre spätestens jetzt unangenehm geworden. Das Rechteck um den Leo1 leuchtete nun blutrot.
"MARKE DREI...ZWOO...EINS..." Null sparte er sich, das hätte eh keiner gehört als er auf den Feuerknopf hieb. Dieses Gefühl konnte man nicht beschreiben, der Pulsar machte einen regelrechten Satz als das schwere Geschoß den Lauf verließ. Das Flackern der verdammten beleuchtung würden diese tollen Ingenieure auch nie mehr hinkriegen. "Funker, Meldung grün!" rief der Oberfeld, als er das heulen der Klimaanlage endich wieder hören konnte. Die Meldung war zwar eigentlich unnötig, der Computer hatte alles längst an den Gefechtsstand übertragen...aber sicher ist sicher.
Sekunden zogen sich in die Länge...hatten sie das Ziel getroffen? Die Kampfbeobachter im UHU der weit über ihnen kreiste glotzten sich bestimmt gerade die Augen aus...endlich, ein blinkendes Kreuz legte sich über das Symbol des Leo1.
Die Besatzung johlte vor Freude...Genugtuung...und das war erst der Anfang! Das Training machte sich bezahlt...

Prophet

er blieb vor dem Schott stehen und salutierte vor dem in der weltallschwarzen Uniform der ISG gekleideten Marinesoldaten.
"Guten Morgen"
"Guten Morgen, Oberst Prophet" erwiederte dieser zackigst.
"Bitte die Brücke betreten zu dürfen"
"Ihren Ausweis bitte - und zur Identifikation bitte an dieses Terminal"
Er kannte das Prozedere schon, reichte dem Marine seinen Ausweis und wandte sich dem Identifikationscomputer zu.
"Rang, Nachnamen, Funktion - bitte deutlich und langsam sprechen"
"Oberst, Prophet, Regierungsschef von Neu-Hallwa."
"Identifikation positiv. Willkommen Oberst."
Der Marine nickte knapp und trat zur seite. Das Schott öffnete sich lautlos. So dumm gleich hindurchzutreten war der Oberst aber nicht. Erst als das zuvor unsichtbare Kraftfeld flackernd zusammenbrach trat er auf die Brücke. Hinter ihm baute es sich mit einem Knistern wieder auf. "man kann auch alles übertreiben" dachte er sich. Auf der Brücke herrschte im Moment nicht allzuviel Betriebsamkeit. Die Crew nahm kaum von ihm Notiz. Typische Arroganz der ISG dachte der Oberst bei sich, leicht pikiert wegen des Mangels an militärischer Etikette. Vermutlich sollte er verdammt froh sein, überhaupt auf die Brücke zu dürfen.
An den Schülterstücken der Crew konnte er erkennen dass der Kapitän des Schiffes anscheinend nicht da war. Der Kommandosessel der in erhobener Position mitten im Raum stand war leer. Überhaupt sah die Brücke nicht wie die Brücken von Schiffen aus die er kannte. Er kannte aber auch eher wenige Raumschiffsbrücken. Links und rechts vom Sitz des Kommandanten, etwas im Boden versenkt, waren einige Konsolen für weiß der Teufel was. Ansonsten gab es keine Wände im eigentlichen Sinn - alles war eine sphärische Anzeige - und im Moment zeigte sie die Umgebung des Pathfinders. Es fühlte sich an als wäre man auf einer Aussichtsplatform - die mitten in der Luft schwebte. Er konnte sehr gut beobachten wie der Pathfinder beladen wurde. Die letzten Dolmen rollten gerade durch die Frachtluke hinein, von einem Stormbringer konnte er gerade noch das Leitwerk erblicken bevor er im Raumschiff verschand. Läuft gut nach Plan. Er war schon gespannt wann die Order des Verteidigungsministers der UFP an ihn erging, seinen Bündnispartnern zu helfen. Er blickte sich weiter um. Eine göttliche Aussicht auf die ehemalige Satanistenbasis. Die Kampfspuren waren weitestgehend beseitigt, die meisten Gebäude wieder aufgebaut. Ja, die Taktik bei der Eroberung hatte sich als wirkungsvoll erwiesen. Langwierig zwar, aber letztlich hatte er diese Gottlosen mit heruntergelassenen Hosen erwischt. Nun waren überall die Symbole Neu-Hallwas zu sehen. In seiner ersten Prüfung hatte sich das junge Volk gut bewährt.
"Kommandant auf Brücke!" Er zuckte bei dem unerwarteten Ruf zusammen. Die Crew ging in Habachtstellung, er konnte gerade noch den Reflex unterdrücken dasselbe zu tun. Der Kommandant des Pathfinders kam auf die Brücke...

fortsetzung folgt

Prophet

die Durchsagenanlage gab einen durchdringenden Ton von sich als der Pilot den Knopf auf seinem Steuerhorn drückte.
"Lademeister, Status Ladung" er ließ den Knopf wieder los. Vor ihm lag der Taxiway des Flughafens. Der Beginn der Runway kam in Sicht. Der Copilot neben ihm führte die letzten Checks durch, seine Finger flogen über die verschiedenen Schalter, man sah ihm die Übung an. Er sagte "Final check ok. Schalte auf autonome Klima um". Die Statusanzeige aller Luken war grün, sie waren also dicht. Die Besatzung verspürte einen Druck auf den Ohren als die bordeigene Klimaanlage donnernd die Arbeit aufnahm und den Kabinendruck neu einstellte.
Mit etwas Mühe schwenkte der Pilot den Orbiter in die Startposition am Anfang der Runway und aktivierte die Feststellbremsen. Dieser Klotz von einem Flugzeug war wirklich etwas behäbig zu manövrieren. Genau in diesem Moment meldete sich der Lademeister: "Ladung geprüft, alles klar, go-ready." "Verstanden". Alles andere wäre bei dem Wert der Ladung auch fatal gewesen.
Der Pilot tippte etwas auf dem Bildschirm des Funkgerätes herum "Leutnant Eisser, November Hotel Alpha Echo Sierra für NeuHallwa Tower, ready for takeoff"
Nach einem kurzen Augenblick meldete sich der Tower über die glasklare digitale Verbindung. "Oberst Prophet, NeuHallwa Tower, youre cleared for takeoff, wind south 80. Hals- und Beinbruch, Leutnant!"
"Danke NeuHallwa Tower. Out" Dieser Typ von Oberst hatte die unangenehme Eigenschaft an den unmöglichsten Orten aufzutauchen. Das wollte er sich wohl nicht entgehen lassen.
Der Pilot löste die Feststellbremsen, ein kurzes Nicken zum Copilot und er drückte den Schubhebel durch, über den Widerstand der das Aktivieren des Nachbrenners anzeigte hinweg. Ein tiefes Donnern erfüllte das Flugzeug das seine Insassen trotz des hohen Startgewichtes satt in die Sitze drückte.
Vom Tower aus konnte der Oberst mit seinem Fernglas sogar die leuchtenden Flecken in den Abgasflammen der Triebwerke entdecken, die immer dann entstanden wenn der Nachbrenner zugeschaltet war. Am Ende der Startbahn angelangt zog der Pilot den Orbiter in die Luft. Die Last war so hoch dass kurzzeitig die Luft an den Steuerklappen deutlich sichtbar kondensierte. Der Oberst sah dem schwerfälligen Flugzeug noch lange hinterher, so lange bis er es nur noch sehen konnte wenn er sich zu dem taktischen Display hinter sich umdrehte.

Prophet

*Auszug aus den Nachrichten der Neu-Hallwa Broadcasts*
"Guten Abend meine Damen und Herren, mein Name ist Adrianna Schröder und neben mir ist mein Kollege Richard Meier"
"Guten Abend auch von mir, wir freuen uns dass Sie zu NHB geschaltet haben. Ich darf gleich zum ersten Punkt der Abendnachrichten kommen"
*Das Logo der NHB hinter den Sprechern verblasste, stattdessen erschien das Symbol der Streitkräfte Neu-Hallwas*
"Wieder einmal beherrschen Neuigkeiten vom Oberkommando das Programm. Heute mittag hat Oberst Prophet, Oberkommandierender der Streitkräfte und Staatschef, die Brandneue Symboleinheit der Neu-Hallwas eingeweiht. Es..."
*Eine Einblendung eines Ungetüms von Luftkissenboot das mit donnernden Triebwerken über das Wasser eines Flusses rast und riesige Spritzwasserschleppen hinter sich herzieht wird gezeigt*
"...handelt sich hierbei um ein Luftkissenboot das, ganz im Sinne der Politik des Oberkommandos, ausschließlich die Aufgabe hat, neues zu erschaffen. Es wird neue Gebäude und Straßen für die Bevölkerung zu bauen helfen. Zugeordnet ist es dem PionierBataillon 34, jedoch verbleibt es ansonsten unter dem direkten Befehl von Oberst Prophet."
*eine Einblendung folgt, die einen breit grinsenden Oberst zeit, wie er unter Blitzlichtgewitter eine Flasche Champagner gegen die Seitenpanzerung des Luftkissenbootes wirft*
"Nun zum Sport mit Adrianna..."

Prophet

und noch ein Tag. Seit Ewigkeiten hatte das Oberkommando schon versprochen ihnen endlich das Versorgungsboot zu schicken das sie auftanken sollte. Ja. Das Oberkommando. Der Kommandant nahm seine weiße Mütze ab um sich am Kopf zu kratzen. Er saß auf einem Hocker am Plotter in der Zentrale, die Lüfter zischelten leise, und las ein Buch. Sicher würde er Shakespeares Viel Lärm um Nichts auch bald gelesen haben. Der Vorteil dieser Mission war, dass man sich, wenn man ihr Ende erleben sollte, als gebildet bezeichnen durfte. Vielleicht schaffte er es ja, die ganze Bordbibliothek zu lesen während sein Boot in 600 Meter Tiefe auf dem Meeresgrund lag und darauf wartete endlich mit Treibstoff versorgt zu werden. Sein XO verschlang mit wachsender Begeisterung diese Schundromane die von irgendeinem Raumfahrer Perry sonstnochwas handelten. Ziemlicher Quatsch. Und sein Tee stank bis hierher.
Mit einem (wegen der sonst üblichen Ruhe) unglauiblich lauten Quetschen meldete sich die Sprechanlage. "Zentrale, Sonar, Kontakt, Richtung zwoo-sechs-null, unterwasser". Jetzt stank es aber wirklich nach Tee...toll, der XO hatte vor Schreck seine Tasse auf den Plotter geknallt und dabei war sie zerbrochen. Wenn er weiter so gute Nerven zeigte würde der ehemalige Diplominformatiker auch XO bleiben.
Der Kommandant nahm betont cool den Hörer von der Sprechanlage und drückte den Schalter für den Sonarraum. "Sonar, Zentrale, Identifikation." Man hörte im Hintergrund einen Nadeldrucker rattern. "Wir lassen das Signal grade durch den AWSUB....kleinen Moment...HA!" "Was? Los, Meldung!"
"Der Schatz von einem Computer sagt Probability 85% Nautilus class!! Das sagst Du mal lieber dem Alten!"
"Richten Sie Ihrem Schatz einen schönen Gruss aus! Der Alte weiß es schon! Mayersbach Ende!" Am anderen Ende der Leitung wurde der Sonaroffizier blass.
85%. Das musste die Nautlius sein, die vom Oberkommando angekündigt worden war. Endlich.
"LI! Wann sind die Maschinen bereit?" "in 5 Minuten, Kommandant." Im Maschinenraum fluteten die Maschinengasten schon die Reaktionszelle mit Wasserstoff - mit dem kläglichen Rest den sie noch hatten.
Nach einer halben Ewigkeit verkündete der LI "Kommandant, wir haben volle Kraft an den Maschinen"
"Gut. Periskoptiefe."
"Anblasen! 70%!" Der Rudergänger schob einen Regler ein Stück weit zur Seite und betätigte einen Knopf. Mit einem Knall gab das Ventil die Pressluft frei die nun in die Ballasttanks donnerte. Ächzend hob sich der Rumpf aus seinem Bett in dem er nun für mehrere Monate gelegen hatte.
"Dauert mir zu lang" maule der Kommandant. "Dynamisch! Ein Drittel voraus"
"Ein Drittel voraus!" bestätigte der Rudergänger, der Telegraf summte zur Bestatigung. Hören konnte man von den Maschinen natürlich nichts. "Vorne oben 30, hinten unten 25!" kam vom LI.
Nach einer halben Stunde waren sie endlich auf Periskoptiefe angelangt.

...Fortsetzung folgt...

Prophet

"ok, bringen Sie den Albatros jetzt auf die Rampe". Der Dispatcher der Pegasus I schob sein Modellchen des Albatros auf die Startrampe. Draußen auf dem Flugdeck rollte die Maschine schwerfällig vom Aufzug zum Katapult. Der Schlepphaken wurde eingeklinkt und der Decksmaat im Blauen Trikot gab ein Zeichen Richtung Dispatcher. Ein anderer Maat in orangem Trikot gestikulierte zum Piloten des Albatros, es sah fast aus wie ein Ritualisierter Tanz. Der Pilot antwortete indem er die verschiedenen Klappen aus- und wieder einfuhr und die Steuerungen zum Check betätigte.
"Katapult klar!" kam vom Maschinisten. Der Dispatcher nickte. Es eilte mal wieder. Schweiß stand auf seiner Stirn. Tagelang kein Manöver und jetzt war ein Alarmstart befohlen worden. Die Druckanzeigen des Katapultes sprangen auf Grün und das Bereitschaftssignal ertönte. Am hinteren Ende des Trägers sah er noch schnell das Leitwerk des Sperbers auftauchen ehe sich der Hitzeschild erhob. Aus der Katapultrinne stieg Dampf auf.
Der Maat im orangen Trikot erhob den Arm, ballte die Faust und zo sie ruckartig nach unten. Die Triebwerke des Albatros gingen auf volle Leistung, zugleich öffnete sich die Nozzle und der Nachbrenner zündete. Das Flugzeug sträubte sich gegen seine Bremsen. Der Maat salutierte. Der Pilot erwiederte die Geste betont cool und lehnte sich zurück. Der Maat ging in die Knie und streckte seinen Arm nach vorne. Ein Nicken vom Dispatcher und der Maschinist hieb auf den Auslöser. Das Flugzeug schoß mit lautem Donnern über dien Sichtturm des Dispatchers hinweg und mühte sich schwerfällig in die Luft.
"Jetzt den Sperber!" Der Hitzeschild senkte sich, schon rollte der Sperber vorwärts.
...

Prophet

"Sprung erfolreich!" Der Astrogator legte den Kugelschreiber auf den Plotter und den Rechner aus der Hand. Selbst in diesen Tagen war es Vorschrift, dass alle Berechnungen noch zusätzlich von Hand ausgeführt wurden. Der Major links von ihm sah sich auf der nur schwach erleuchteten Zentrale des Pathfinder um. An den seitlichen Wänden flackerten die taktischen Displays - und zeigten dann das Sternbild des Systems in das sie soeben gesprungen waren. Grando.
Wenn man von wänden überhaupt sprechen konnte. Denn zum größten Teil waren sie eine einzige riesige Anzeige, die ein Abbild der Umgebung des Schiffes darstellten. So konnte man links den Stern von Grando erkennen, rundum die gnadenlose Kälte des Alls und - direkt vor dem Schiff wie eine riesige Wand aufragend - den Planeten Iota.
Ein elektronisches Piepsen riss den Major aus seinen Träumereien.
"Kontakt auf dem Lidar - fünf zu zwanzig zu neunzigtausend!" Eine Sirene ertönte, die Zentrale wurde in ein rotes Licht getaucht.
Der Kommandant tippte ein paar Befehle in das Bedienfeld an der Armlehne seines Sessels. Direkt vor ihm erwachte ein weiteres taktisches Display zum Leben, wie aus dem Nichts. Es zeigte ein ungefähres Abbild eines Raumschiffes und einige Sensorkenndaten - und Graphiken, die dem Major nichts sagten.
Der erste Offizier begann mit einer Durchsage "Auf Gefechtsstation - auf Gefech..", wurde aber vom Kommandanten unterbrochen als dieser die Hand hob - er runzelte die Stirn. Gab noch einige Daten in sein Terminal ein - wartete einen Moment - und das Symbol auf dem Taktischen Display sprang auf Grün um. "Alarm abschalten. Das ist eins von unseren!"
Der Major kniff die Augen zusammen. Tatsächlich, die nun schärfere Darstellung des Schiffes ließ eindeutig erkennen dass es dem Neu-Hallwarianischen Vok gehörte - es führte sein Hoheitzabzeichen...was sollte das? Das Schiff sollte auf der Oberfläche sein. Was hatte sein Oberkommando ihm wieder verschwiegen?

(wird noch fortgesetzt)

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Prophet ( gelöscht )
Beiträge:

13.02.2008 22:01
#11 RE: Tulon 3 Antworten

*Rückschau*

Kapitän zur See Ehrhardt blickte in seinem Cockpit nach unten, auf die Moving Map des Kampfgebietes auf Tulon3. Sie befanden sich jetzt schon östlich des Landzipfels der zur LuX gehörte. Die NeuHallwarianische Flotte hatten sie hinter sich gelassen. Nicht weit voraus war der Feind, die Marsianer.
Die Systeme seines Dominators zeigten aber noch nichts an. Seine Rotte konnte sich sehen lassen...sieben Dominator und ein Copra...recht ordentlich. Gelegentlich summte das Warngerät leise auf, wenn das Luftzielsuchradar der Polar-Flotte hinter ihnen sie bestrich. Doch kein Grund zur Sorge, das war freundliches Radar.
Auf einmal knackte das Funkgerät: "Blue Leader, this is Blue fleet actual, be advised of bogey radar echo in your fligthpath two clicks.." "BANDIT BANDIT BANDIT THIS IS BLUE EIGHT, REPEAT I AM UNDER ATTACK, EVASIVE MANEUVERS!" unterbrach der Pilot des Copra den Funkspruch des Polar-Führungsschiffes. Gleichzeitig erklang das ekelhafte schrillen des Raketenstart-Warngerätes. Jetzt entstand schlagartig Stress "Blue three positive, fox three on high inbound on blue eleven repeat fox three inbound - Cap, we intercept??"
Der Kapitän hämmerte den Schubregler über die Raste bis in den Anschlag. Die Triebwerksauslassöffnungen des Dominators öffneten sich weiter und der Nachbrenner prügelte das tonnenschwere Flugzeug erbarmungslos nach vorne. Gerade wollte der Kapitän auf den Sprechfunkknopf drücken um den Befehl zum Gegenangriff zu geben da meldete sich der Flottenverband zu Wort...nein, nicht der Flottenverband "Kapitän Erhardt, hier spricht Oberst Prophet. Sie greifen nicht an. Das ist ein direkter Befehl. Feuern Sie nicht auf die angreifenden Kampfflieger sondern halten Sie sich an den ursprünglichen Plan!"
Der Kapitän schluckte einen wilden Fluch herunter: "Aye. You heard the man. Blue, evasive only, we go on as planned! Do not engage...yet..."

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