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Dieses Thema hat 3 Antworten
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 System Merpha
Rennreh Offline




Beiträge: 364

22.05.2007 13:35
Merpha - Alarmstufe Rot bei den Saxoniern Antworten

Wie soeben bekannt wurde, stieß der von den Saxoniern zur Konfliktzone zwischen Debellatoren und Freeman entsandte Bomberverband vor wenigen Stunden auf weit vorgeprellte freeman´sche Einheiten. In deren direktem Zugriffsbereich liegen nun einige sensible Gebäude der derzeit als handlungsunfähig zu bezeichnenden Debellatoren. Da letztere noch immer per Vertrag mit den Saxoniern in einem Planetenbündnis vereint sind, sah das Saxonische Oberkommando hierin den Grund, offiziell eine Kriegsstatus mit den Freeman auszurufen, um die Debellatoren zu schützen. Die Freeman werden hiermit offiziell und nachdrücklich aufgefordert, alle erforderlichen Mittel zu ergreifen, um ihre Truppen wieder aus dem debellatorischen Territorium abzuziehen. Andernfalls haben sie die Konsequenzen ihrer Handlungen selbst zu tragen.
Weiterhin erging der Aufruf an alle anderen Völker (Verbündete gleichermaßen wie Neutrale und Feinde) sich aus diesem Konflikt tunlichst herauszuhalten.

Saxonisches Oberkommando,
Außenstelle Merpha

Rennreh Offline




Beiträge: 364

29.05.2007 13:26
#2 Merpha - Alarmstufe Rot aufgehoben Antworten

wie soeben bekannt wurde, wurde die Alarmstufe Rot bei den saxonischen Truppen aufgehoben und wieder auf Stufe Gelb zurück gesetzt. Die Einheiten verbleiben jedoch in Frontnähe und der offizielle Kriegszustand zu den benachbarten Freeman wird ebenfalls aufrecht erhalten. Nähere Einzelheiten waren bisher nicht in Erfahrung zu bringen...

Rennreh Offline




Beiträge: 364

22.06.2007 11:25
#3 RE: Merpha - Alarmstufe Rot aufgehoben Antworten

Mit einem Schlag heulte die Sirene los! Die Mannschaft des Pterrano-Bombers, die erst vor einer halben Stunde in der Mannschaftsunterkunft angekommen war, schoss von ihren Stühlen hoch und rannte zur Tür, die der Pilot der Maschine – ein Bluefish-Saxonier im Range eines Oberfeldwebels – gerade aufriss. Auf dem Gang angekommen stürmten alle so schnell wie möglich zu den kleinen Transportvehikeln, welche die Piloten mit halsbrecherischem Tempo zu den Landebuchten und –plätzen ihrer überschweren Bomber brachten.
Da wurde der Obfeldwebel seines Chefes gewahr, der auf dem Kleintransporter neben ihm fuhr.
„Hey, was ist denn jetzt schon wieder los, Herr Hauptmann!?“, brüllte er gegen den Fahrtlärm an.
„Roter Alarm!“, kam es zurück. „Einer unserer UHU´s ist vor wenigen Minuten in ein mörderisches Flak- und Jägerfeuer geraten! Nur mit knapper Müh und Not konnte er abdrehen und sich in Sicherheit bringen!“
„Schon wieder die Freeman?? Haben die es sich nun doch anders überlegt!?“
„Nein Oberfeld!“, widersprach der Staffelkommandant. „Anscheinend kam der Beschuss aus dem Gebiet der Amazonen! Direkt aus dem Sichtschutzschild ihrer Schattengeneratoren heraus! Eine Einheit der Freeman hat laut Fernaufklärer auch was auf die Mütze bekommen!“

Na, das ging ja wieder mal gut los!, dachte der Oberfeldwebel im Stillen. Die neuen Nachbarn verstanden es wirklich, sich Freunde zu machen. Noch nicht mal einen ganzen Zyklus auf Merpha, und schon fingen sie an, Rundumschläge auszuteilen. Besorgt schaute er in die Gesichter seiner eigenen Crewmitglieder. Alles waren relative Neulinge, die zwar zum Teil schon längere Zeit Dienst in der Truppe taten, bisher jedoch noch keinen einzigen richtigen Kampfeinsatz mitgemacht hatten. Und jetzt sollte es gegen einen Gegner gehen, der sich hinter seinen Jamming-Generatoren verbarg und den man nicht sehen konnte.

Noch größeres Magendrücken hatte der alte Stabsfeldwebel, dem das Flugfeld im Süden des Planeten unterstand. Normalerweise herrschte hier eine nahezu idyllische Ruhe, denn man befand sich hier sozusagen am Arsch des Planeten. Der Flugplatz war daher in der Vergangenheit sogar mehrmals verkleinert worden und die Besatzung bestand zum größten Teil nur noch aus altgedienten Veteranen, die sich kurz vor dem Ruhestand befanden, oder aus Zivilisten. Soviel Trubel, wie seit der Landung des schweren Bombergeschwaders vor kurzer Zeit, hatte der alte Flugplatzvorsteher – der ursprünglich aus dem Südosten des Planeten stammte – zuletzt im großen Krieg der VV gegen die unheilige Allianz aus Debor und SY hier auf Merpha erlebt, nachdem er sich den Saxoniern angeschlossen hatte.
Einen neuen Krieg, zudem in so unmittelbarer Nähe, hatte er sich eigentlich nicht so schnell wieder gewünscht. Lautes Dröhnen drang plötzlich vom Flugfeld zu dem kleinen Tower herüber, in dem der Stabsfeldwebel saß. Ein Blick hinüber zum Ursprung des Lärms ließ ihn erkennen, dass die schweren Bomber ihre Triebwerke hoch fuhren. Wenig später begaben sich die ersten in Startposition, gaben Vollschub und hoben schwerfällig ab, wobei ihr Dröhnen dafür sorgte, dass das kleine Towergebäude regelrecht in seinen Grundfesten erschüttert wurde.

„Staffel formieren! Kurs: Nord-Nordost!“, klang die Stimme des Hauptmanns durch den Äther. Behäbig drehten die überschweren Bomber der Staffel in die angegebene Richtung ein und formierten sich in V-Form hinter ihrem Kommandanten. Nach etwa 10 Minuten kam ihnen direkt von vorn ein Objekt entgegen. Die Scanner hatten es längst als den UHU ausgemacht, der vor nicht ganz einer Stunde in den gegnerischen Beschuß geraten war. Zwar hatten die Daten der pterrano-eigenen Aufklärungsmodule schon angedeutet, dass der entgegenkommende Aufklärer in recht miesem Zustand sei – doch der direkte Anblick ließ so manchem jungen Mitglied der Bomberbesatzungen den Atem stocken! Langsam und träge flog der UHU dahin, eine pechschwarze Rauchwolke hinter sich her ziehend, die aus einem brennenden Triebwerk und mehreren großen Lecks in Rumpf und Tragflächen gespeist wurde. Nur die erfahreneren Bomberpiloten konnten sich ausmalen, welch Mühe und Geschick es dem Kommandanten des Aufklärers abfordern musste, dieses fliegende Wrack überhaupt noch in der Luft zu halten. Dann waren die Bomber vorbei und flogen weiter nach Nord-Nordost – der dunklen Rauchspur folgend, die ihnen den Weg wies...

Rennreh Offline




Beiträge: 364

29.06.2007 09:27
#4 RE: Merpha - Alarmstufe Rot aufgehoben Antworten

Beschwichtigungsversuche der obersten saxonischen Führung in Richtung der Amazonen scheiterten kläglich. Als Antwort erhielt man lediglich, dass man „brennen“ werde. Auch der Beschuss saxonischer Einheiten ging weiter. So wurden zwei Vision Spy von Denebs angeschossen und leicht beschädigt.

Die schwere Bomberstaffel hatte inzwischen ihren Bereitstellungsraum erreicht, in welchem sie sich mit zwei Orbitern vereinigte. Eine weitere Pterrano – frisch aus der Flugzeugwerft im Nordwesten des Planeten ausgestoßen – näherte sich zusätzlich von Westen her und sollte im Verlauf der Kämpfe zu den übrigen Kampfeinheiten dazu stoßen.

„Herr Hauptmann! Wir haben Angriffsbefehl!“, meldete der Funker des Führungsbombers. Der Hauptmann blickte kurz auf sein Display, nickte und gab einen Rundruf an alle Bomber seiner Staffel heraus: „Hier Adler 1! Angriffsbefehl wurde erteilt. Die Orbiter und die Aufklärungssats stoßen vor und klären auf. Wir folgen und brechen eventuellen Feindwiderstand! Auf weitere Anweisungen warten!“

Wie angeordnet bewegten sie die Sats und Orbitaltransporter näher an das ehemalige Debellatorengebiet heran. Unvermittelt setzte mittelstarkes Abwehrfeuer ein, wobei insgesamt vier Treffer schwerer Raketen an den vorprellenden Aufklärern verzeichnet wurden. Einen Totalverlust gab es bis dahin jedoch nicht. Um die Verluste für die schlagkräftigen Kampfeinheiten so gering wie möglich zu halten, wurden als Ablenkung drei Tankflieger vor geschickt, die in den eventuellen Flak-Schutzschild der Amazonen eindringen und das Feuer auf sich lenken sollten. Dieser Plan ging in voller Blühte auf, und auch wenn die Spectren mehrere z.T. empfindliche Treffer hinnehmen mussten – als die Bomber auf dem eigentlichen Schlachtfeld erschienen, hatte sich die feindliche Flugabwehr bereits fast völlig verschossen.
Nun packten auch die Orbiter ihre Fracht aus, setzten weitere Aufklärungssats, sowie eigene Radarstörsats aus. Dadurch wurde ein Teil der amazonischen Verteidigungslinie ersichtlich.

Der Kommandant erfasste die neue Lage mit wenigen Blicken und tippte anschließend ein Reihe von Daten in seine Konsole ein. Anschließend gab er wieder einen Rundruf durch: „Hier Adler 1! Startbefehl für Drohen, gemäß übermittelten Zielkoordinaten“

Keine 20 Sekunden später öffneten sich an sämtlichen Pterranos die kleinen Rumpfluken, hinter denen die Kampfdrohnen der verschiedenen Thunder-Klassen bisher ihres Einsatzes geharrt hatten. Nach dem Lösen der Andockklemmen, fielen sie einige Meter in die Tiefe, ehe ihre Triebwerke automatisch gezündet wurden. Die immense Kraft dieser Triebwerke ließ die Drohnen rasch Abstand zu ihren Trägern gewinnen, ehe sie sich ihren zuvor eingegebenen Routen zuwandten. Die Anti-Orbital-Drohen schwenkten Richtung Osten ein, da dort vor Kurzem ein Aufklärungssat der Amazonen auf den Überwachungsbildern der Lemurer aufgetaucht war. Die Anti-See-Drohnen nahmen Kurs West, da man dort den eventuellen Punkt vermutete, wo die Amazonen ihre Flotte zu Wasser lassen würden. Die Drohnen der FX-Klasse hingegen gaben vollen Schub und näherten sich rasend schnell einem feindlichen UHU. Durch die Wirkung der eigenen Störsatelliten vor neugierigen Blicken und damit auch bösen Überraschungen halbwegs geschützt, konnten sie sich bis auf Schlagdistanz dem gegnerischen Aufklärer nähern, ihre Raketen ausklinken und wieder nach Süden abdrehen. Wenige Sekunden später wurde der Amazonen-Aufklärer von fünf kurz aufeinander folgenden Einschlägen erschüttert. Die letzte schwere Rakete riss dem UHU die linke Tragfläche ab und ließ das Wrack als brennende Fackel zu Boden stürzen.
Durch den Verlust ihres Aufklärers eines Großteils ihrer Sicht beraubt, mußten die Amazonen tatenlos hinnehmen, dass sich daraufhin saxonische Bodenangriffsdrohnen einem ihrer Luftkissenboote näherten und praktisch im Direktbeschuss ihre schweren Bomben ausklinkten. Drei Ihrer ehemaligen Träger taten es ihnen gleich und warfen ebenfalls solange ihre Bomben - zum Teil direkt aus dem Tiefflug heraus - auf das gegnerische Luftkissenboot, bis einer der Sprengkörper eine weniger gut gepanzerte Stelle an der Oberseite durchschlug, im Inneren detonierte, und das Fahrzeug in einer Feuerlohne auseinanderriss.
Durch diese Anfangserfolge beflügelt, drangen die Saxonier tiefer in das Amazonengebiet ein. Die restlichen Bomber entdeckten einen Bodenaufklärer vom Typ Orion und beschädigten diesen durch mehrere Bombentreffer schwer. Da die Scanner der Pterranos dabei auch noch einen feindlichen Tankflieger geortet hatten, wurde die zweite Welle der Thunder FX losgeschickt, die bis dahin noch in Reserve gehalten worden war. Zwar setzte bei deren Anflug auf den Tanker wieder leichtes Abwehrfeuer ein, welches auch zwei der Drohnen beschädigte – trotzdem ging der Tanker nach kurzer Zeit ebenfalls brennend zu Boden und zerschellte dort in einer riesigen Explosionswolke.


Als sich das Bombergeschwader zu einem erneuten Angriff formierte, meldete der Bordfunker von Adler 1: „Herr Hauptmann! Das Hauptquartier meldet sich gerade! Die Amazonen sind zu Verhandlungen bereit und bieten eine Waffenstillstand an. Wir sollen umgehend zurückfliegen!“
„Na also!“, murmelte der Kommandant, „Es geht doch!“ Dann schaltete er sein Mikro auf den Kanal des Geschwaders: „Hier Adler 1 an alle! Sofort Feuer einstellen! Angriff abbrechen! Der Gegner bittet um Waffenstillstand. Sämtliche Einheiten ziehen sich sofort auf saxonisches Territorium zurück.“

Nur kurze Zeit später konnte man die schweren Bomber und deren Drohnen über der Wasserstraße erkennen, die saxonisches und Amazonengebiet voneinander trennte, wie diese wieder ihrem neuen Heimatflughafen zusteuerten. Nicht wenige der Besatzungen waren froh darüber, dass der Kampf so schnell vorüber war und nicht noch weiter eskalierte ...

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